Was sind die Anforderungen an die Arbeitsplätze der Zukunft?
An der htw saar ist das anwendungsnahe Studium Tradition und Verpflichtung. Dass dies nicht inhaltsleere Versprechen sind, beweisen die Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen und die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften: angehende Architekten und zukünftige Betriebswirte diskutieren gemeinsam, fachübergreifend die Anforderungen moderner Unternehmensarbeitsplätze und entwickeln in Workshops Arbeitswelten, die heute in Unternehmen große organisatorische und bauliche Umstrukturierungen zur Folge haben. „Activity Based Working“ ist das Stichwort – die Unternehmen organisieren die Mitarbeiter-Arbeitsplätze zugunsten einer erhöhten Mitarbeiterzufriedenheit und steigern gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit signifikant. Zu diesem Thema kamen Experten der Beratungsfirma M.O.O.CON aus Frankfurt und Wien, die als international renommierte Spezialisten Unternehmen weltweit bei der Organisation neuer Arbeitskonzepte beraten.
Die Architekturstudenten unter Prof. Dr. Göran Pohl beteiligen sich bereits seit einem Jahr an einem Kooperationsprojekt mit dieser Beratungsfirma, um die Lehre auf die Anforderungen der Wirtschaft optimal abzustimmen. Neu ist die fachübergreifende Kooperation mit dem berufsbegleitenden Studiengang von Prof. Dr. Wolfgang Appel, bei dem Mitarbeiter saarländischer Unternehmen auf zukünftige Fach- und Führungsaufgaben vorbereitet werden.
Ein erster gemeinsamer Workshop von Studierenden der Architektur und der Wirtschaftswissenschaften fand im Mai diesen Jahres statt. Am 6. Juli 2018 folgte die Fortsetzung des kooperativen Lehrformats mit Unterstützung der Beratungsfirma M.O.O.CON. Zum Abschluss werden die Betriebswirte die Auswirkungen solcher Organisationskonzepte auf die Strukturen ihrer Betriebe untersuchen und als Semesterarbeiten zusammenfassen; die Architekten andererseits werden die von ihnen entwickelten neuen räumlichen und mobiliarbezogenen Entwürfe in einen Handlungsleitfaden münden lassen. Die Beratungsfirma M.O.O.CON war begeistert von den Ergebnissen der Studentenarbeiten und zeigte sich in der Folge interessiert an einer langfristigen Kooperation mit der htw saar. Auch Studierende und Dozenten würden das Format gerne wiederholen, da es Lernen und Lehren jenseits gängiger Seminarraummuster ermöglichte.
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