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Städtetrip in Deutschlands Kulturhauptstadt

Am 18. und 19. Juli 2019 begaben sich die Studierenden des Master-Studiengangs Kulturmanagement des vierten Semesters gemeinsam mit ihrer Studienleitung Prof. Dr. Nicole Schwarz auf eine Kulturreise durch die Stadt Stuttgart.

Organisiert wurde die Exkursion im Rahmen des Wahlpflichtmoduls „Kulturreisen“. Neben der Anreise und der Unterkunft wurden dabei für die beiden Tage die Programmpunkte geplant, ein dazugehöriges Begleitheft erstellt und natürlich auch interessante Locations für die Pausen ausgewählt. Ziel der Exkursion war es nicht nur, sich im Projektmanagement zu üben, sondern auch mit dem Blick eines Kulturmanagers auf die zur Kulturhauptstadt gekürten Stadt Stuttgart zu schauen.

Gut vorbereitet traf sich die Gruppe um halb sieben in der Früh am Saarbrücker Hauptbahnhof. Gemeinsam ging es dann mit dem Zug nach Stuttgart. Am Ziel angekommen wurde zunächst ein kurzer Stop im Hotel eingelegt. Danach startete das Programm mit dem Besuch der Stadtbibliothek. Diese zählt zu den modernsten Bibliotheken Europas und beherbergt auf einer Fläche von drei Fußballfeldern eine halbe Millionen Medien. Neben der außergewöhnlichen Architektur beeindruckte die Aussicht von der Dachterrasse. Anschließend aßen alle in einem Restaurant am Mailänder Platz gemeinsam zu Mittag. Nach der Pause wurde die Staatsgalerie angesteuert. Die Galerie gehört zu den meistbesuchten Museen in Deutschland und sticht mit seinem reichen Bestand an Meisterwerken hervor. Eines der Highlights bei der Besichtigung der Dauerausstellung war die Suche nach dem versteckten Bild „Love is in the Bin“ von Banksy. Etwas müde von den vielen Eindrücken bekamen die Studentinnen etwas Freizeit und genossen bei einem kleinen Snack die Sonne auf dem beliebten Schlossplatz.

Ausklingen ließ die Gruppe den Tag schließlich auf dem weltweit ersten Fernsehturm. Die Studentinnen Vivian Weyrich und Vivien Rüppel sind sich einig: Das i-Tüpfelchen des Tages war der Ausblick vom Fernsehturm hinab auf Stuttgart in der Abenddämmerung. „Den Tag über schlendert man durch die Straßen, nimmt die Menschen, einzelne Läden und ganz viele Details wahr. Der Fernsehturm hat einfach ermöglicht, eine andere Perspektive einzunehmen, also die Vogelperspektive und das bei Sonnenuntergang. Sich so frei zu fühlen, war für mich ein Highlight,“ beschrieb Rüppel.

Am nächsten Morgen startete der Tag mit der Weissenhofsiedlung, die UNSECO-Weltkulturerbe ist. In der Nähe der Siedlung befindet sich die Staatliche Akademie der Bildenden Künste (abk), wo ein kurzer Zwischenstop eingelegt wurde. Im Anschluss an den Rundgang im Weissenhof-Museum ging es zum Mittagessen in ein kleines Café. Nach der Stärkung stand eine Fahrt mit der historischen Zahnradbahn an. Daraufhin gab es wieder etwas Freizeit für die Studentinnen. Die ortskundige Studentin Elsa Riebelmann führte währenddessen ihre Kommilitoninnen erst in eine Eisdiele und dann zum Feuersee. Sie erklärte: „Ich fand es sehr schön, alle in meiner Heimatregion wiederzusehen, da sich die meisten Kommilitonen schon in alle Richtungen verstreut haben. Die gemeinsame Exkursion zum Ende des Studiums fand ich daher einen gelungenen Abschluss.“ Als letzter Programmpunkt war ein Besuch des Kunstmuseums am Schlossplatz vorgesehen. Auch dieses Gebäude beeindruckte mit seiner außergewöhnlichen Architektur, aber auch mit berühmten Werken wie dem Triptychon „Großstadt“ von 1927/28 von Otto Dix.

Am Freitagabend machte sich die Gruppe müde, aber zufrieden mit dem Zug auf den Rückweg nach Saarbrücken.

Als Fazit zog die Studentin Vivian Weyrich: „Kulturmanager sollten während des Studiums öfter solche Exkursionen machen oder sich in kleinen Gruppen zusammentun und Städte bereisen. Man lernt so viel dabei. Allein schon dadurch, dass man sich außerhalb der Vorlesung über Kunst und Kultur unterhält und seine Eindrücke und Erfahrungen teilt.“

Insgesamt war es eine gelungene Exkursion, die den Studentinnen die Möglichkeit gab, kennenzulernen, wie die gekürte Stadt Stuttgart ihr kulturelles Angebot präsentiert. Zudem stärkte sie das Gemeinschaftsgefühl und ließ genügend Zeit, die dortige Kultur zu genießen.

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