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I’m old fashioned – The twenties are back

Die 20er sind zurück – Ganz in diesem Sinne organisierten Kulturmanagement-Studierende das Event „I’m old fashioned“ im Februar 2020, welches seine Besucher zurück in die 20er-Jahre des letzten Jahrhunderts mitnahm. Das Event entstand im Rahmen des Moduls „Kulturpraxis“, welches innerhalb des Kooperationsstudiengangs mit der HfM Saar und HBKsaar von Prof. Dr. Jörg Abbing von der Hochschule für Musik geleitet wurde.

Gemeinsam mit Musik-Studierenden der HfM Saar und weiterer Unterstützung von Kulturmanagement-Studierenden des 3. Semesters im Rahmen des Wahlpflichtmoduls „Eventmanagement“ unter der Leitung von Michael Woll organisierten die Projektteilnehmer zwei Abende, welche durch Lieder und Chansons, aber auch durch Texte und Tanzeinlagen das Publikum in die Zeit der Goldenen Zwanziger zurückversetzte. Diese fanden am 2. Februar in der Alten Kirche in Saarbrücken sowie am 6. Februar im Filmhaus Heusweiler statt.

Im Oktober 2019 startete der Kurs mit der Konzeptgestaltung, welche sich langsam von einem musikalischen Abend in eine ganzheitliche Darbietung mit Textvorträgen und einer Charleston-Tanzeinlage entwickelte. Die ausgewählten Stücke von Tucholsky, Brecht und vielen weiteren Literaten der 20er-Jahre wurden teils auf der Bühne, teils aus den Reihen des Publikums vorgetragen. „Ich fühlte mich, als wäre ich mitten im Geschehen und Teil der Darbietung, Teil dieses Abends, an dem ich eine ganz andere Zeit kennenlernte, die ich vorher nur aus Filmen kannte“, meint Lea W., eine Besucherin der Veranstaltung in der Alten Kirche.

Neben der eigentlichen Konzeptgestaltung und Eventorganisation gehörte vor allem die Kommunikation über neue und klassische Kanäle zu den Hauptaufgaben der Projektteilnehmer. Neben einer Facebook-Veranstaltung mit regelmäßigen Posts, die auf die kommenden Events einstimmten, wurden auch Beiträge im Radio und in der Zeitung veröffentlicht. So konnte eine Vielzahl an Interessierten erreicht werden, die bei beiden Veranstaltungen die Säle voll besetzte. Die Teilnehmer des Moduls „Eventmanagement“ unterstützen vor allem hinsichtlich der technischen Gestaltung und den rechtlichen Aspekten. Hierzu gehörten beispielsweise die Saalanordnung sowie die akustische und visuelle Bühnentechnik.

Um eine entsprechende Bühnen-Atmosphäre zu schaffen, wurde außerdem eine Kooperation mit dem Saarländischen Staatstheater eingegangen. Diese stellten die funkelnden und authentischen Outfits der 20er Jahre für unsere Sängerinnen und Sänger zur Verfügung. Während der Saal der Alten Kirche in Saarbrücken für das Event mit weiteren Lichterketten und Dekorationen geschmückt wurde, sprach der Kinosaal des Alten Filmhauses in Heusweiler ganz für sich. Die Locations waren beide Male außergewöhnlich und schafften es, sowohl die Performer als auch die Zuschauer in eine frühere Zeit zu entführen.

Christine S., eine der Projektteilnehmerinnen des Teams berichtet: „Die Atmosphäre war einfach super, als wäre man wirklich auf einer kleinen Zeitreise in die 20er Jahre. Die Songs haben Denkweisen und Leitbilder aus dieser Zeit an das Publikum vermittelt, was die gesamte Stimmung der damaligen Zeit greifbarer machte.“ Auch die Besucher zeigten sich begeistert und gaben viel positives Feedback. So meint auch Hanna R.: „Als Zuschauer war man wirklich gebannt von der Musik, der Atmosphäre im Raum und der Aufbruchstimmung der damaligen Zeit. Man beginnt, sich Gedanken um die damalige Weltanschauung zu machen, die ja teils noch sehr fern von unseren aktuellen 20ern ist. In diesen Zeiten kämpfte man noch um die Gleichberechtigung der Frau oder die politische Meinungsfreiheit. Das merkt man auch in der Kunst und Kultur. Aber gleichzeitig gab die Aufbruchstimmung auch Mut und Hoffnung für die Zukunft.“

Letztendlich konnten beide Events aufgrund ihres vielfältigen und authentischen Angebots einen vollen Erfolg mit gefüllten Sälen für sich verbuchen. Ebenso wurden Anregungen für zukünftige Umsetzungen mit Themenbezug auf die folgenden Jahrzehnte geschaffen. Wer also die 20er-Events verpasst hat, hat vielleicht im Jahr 2021 die Chance, die Kulturmanagement-Studierenden auf eine neue Zeitreise in die Vergangenheit zu begleiten.

 

 

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