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Alter Wein in neuen Schläuchen? Es geht auch anders!

htw saar-Absolvent des Masterstudiengangs Rechnungs-, Prüfungs- und Finanzwesen und des Masterstudiengangs Wirtschaftsingenieurwesen Anastasios Georgopoulos (links) und Prof. Dr. Stefan Georg aus der Fakultät Wirtschaftswissenschaften erklären in ihrem Buch, wie modernes Controlling aussehen kann. Foto: Diener/ htw saar

Der Betriebswirtschaftslehre wird immer wieder vorgeworfen, dass sie bereits Bekanntes mit neuen Begriffen versieht und als Innovation vermarktet. In der Tat entwickeln sich viele betriebswirtschaftliche Konzepte im Laufe der Zeit weiter, setzen neue Akzente und erhalten dann auch neue Bezeichnungen, wobei sie auf bewährten Methoden und Verfahren aufbauen.

Im Controlling ist das grundsätzlich nicht anders. Seit vielen Jahrzehnten unterstützt das Controlling das betriebliche Management und arbeitet an Lösungen zu den Aufgaben Informationsversorgung, Planung, Kontrolle und Koordination im Unternehmen mit. Doch in den letzten zehn Jahren ist viel passiert. Getrieben durch die Diskussion um Big Data und Data Science bieten sich dem unternehmerischen Controlling neue Möglichkeiten im Hinblick auf Informationsversorgung und Planung. Es stehen schneller mehr und qualitativ hochwertige, oftmals aber auch unstrukturierte Daten zur Verfügung, die sich für die einzelnen Controllingfunktionen nutzen lassen. Was heißt das für das moderne Controlling?

Dieser Frage sind der htw saar-Absolvent des Masterstudiengangs Rechnungs-, Prüfungs- und Finanzwesen und des Masterstudiengangs Wirtschaftsingenieurwesen Anastasios Georgopoulos und Prof. Dr. Stefan Georg aus der Fakultät Wirtschaftswissenschaften einmal nachgegangen und haben ihre Ergebnisse im Buch Anforderungen an das Controlling: Auswirkungen von Big Data und Digitalisierung auf das zukünftige Kompetenzprofil des Controllers (ISBN 978-3-658-34937-0, erschienen bei Springer Gabler) zusammengestellt.

Neben dem Einfluss von Big Data und Digitalisierung auf das Controlling analysieren sie die aktuellen Berufsbilder im Controlling und zeigen Möglichkeiten zum Aufbau digitaler Skills auf. „Meine Tätigkeit als technischer Controller im Umfeld des Berichtswesens bei einem saarländischen Stahlkonzern ist ohne ständige Weiterbildung hinsichtlich neuer und verbesserter Anwendungsmethoden nicht denkbar,“ so Anastasios Geogopoulos. Stefan Georg betont zudem die Wichtigkeit der Fachkompetenz in den Bereichen Wirtschaftsinformatik und Statistische Methoden, ohne die ein modernes Controlling nicht mehr denkbar ist.

 

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