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Hochschulkooperation zu medizinischen Einwegprodukten – Gemeinsames Lehrforschungsprojekt von Studierenden der htw saar und der Hochschule Pforzheim

Krankenhäuser in Deutschland produzieren jährlich über 400.000 Tonnen Abfälle, die im besten Fall energetisch verwertet werden. Eine stoffliche Verwertung findet nicht statt, obwohl viele der eingesetzten Einwegprodukte aus hochwertigen Werkstoffen wie Edelstahl, Kunststoffen oder auch elektrischen Komponenten bestehen. Studierende der Pflegewissenschaft der htw saar und des Wirtschaftsingenieurwesens der Hochschule Pforzheim arbeiten derzeit gemeinsam an Möglichkeiten, wie zukünftig neben den hygienischen auch die steigenden Nachhaltigkeitsanforderungen in Krankenpflege und Medizin erfüllt werden können.

„Das Konzept des forschenden Lernens ist genau der passende Ansatz für diese Aufgabenstellung, da wir interdisziplinär die Verbindung zwischen Umwelttechnik und Pflegewissenschaft schaffen. Das führt zu völlig neuen und spannenden Fragestellungen, die so bisher nicht bearbeitet wurden“ betont die Pflegewissenschaftlerin Prof. Dr. Cassier-Woidasky, die das Projekt an der htw Saar leitet und für ihre Studierenden die Exkursion nach Pforzheim organisierte.

Bisher untersuchten die Studierenden aus Pforzheim beispielhafte Einwegprodukte, bestimmten deren Zusammensetzung und schätzten die Klimawirkung der Werkstoffe ab. Im Rahmen eines gemeinsamen Workshops in Pforzheim wurden die htw-Studierenden mit ihrer Professorin über den Stand der Zwischenergebnisse informiert, und gemeinsame weitere Schritte wurden geplant und abgestimmt. Die Fortführung des Vorhabens liegt nun in den Händen des Teams aus Saarbrücken. Als nächste Schritte sind Hospitationen im OP geplant, um ein Erfassungsinstrument für Materialflüsse zu entwickeln.

 

Workshop in Pforzheim. Foto: HSPF / Jörg Woidasky

 

Gruppenfoto der Workshop-Teilnehmer. Foto: HSPF / Kai Oßwald
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