Wie engagiert sich die htw saar bei der Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele? Zwei Studierende machten sich als „Nachhaltigkeitsreporter@htwsaar“ auf die Suche – in Lehre, Forschung und im Hochschulbetrieb. Mit dem Projekt sollen vor allem die Studierenden angesprochen werden: Wie und wo können sie sich selbst engagieren, an Forschung mitwirken und Lehre mitgestalten? Entstanden sind ein Duzend Interviews, die flankiert von Social-Media-Beiträgen nun auf der Webseite www.htwsaar.de/nachhaltigkeitsreporter veröffentlicht sind.

Nach der einjährigen Pilotphase zieht das Team ausgesprochen positiv Bilanz:

„Für uns war es ein tolles Lernerlebnis, Einblick in die Welt der Hochschulkommunikation zu bekommen“, erklärt Jana Bauer, die sich bereits in ihrem ersten Hochschulsemester als Reporterin beworben hat. Zwei Semester „dienstälter“ war zu Projektbeginn Linda Herrmann, wie Jana Studentin des Studiengangs Internationales Tourismus-Management. Sie erinnert sich, neben der Einarbeitung in die technische Umsetzung von Blog- und Social-Media-Beiträgen, vor allem gerne an die vielfältigen neu geknüpften Kontakte: „Es war spannend, wenn man sich ein SDG – so die englische Abkürzung für die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen – aussucht und dann schaut, wer sich an der htw saar möglicherweise damit beschäftigt.“

Nach 12 Interviews sind nun neun SDG abgedeckt. „Ein guter Start“, findet Projektkoordinator Dr. Markus Ehses und Mitglied des Runder Tisch Nachhaltigkeit an der htw saar. „Bei einigen Nachhaltigkeitszielen wie Erneuerbare Energien oder Nachhaltige Wirtschaftskreisläufe lag die Schnittstelle auf der Hand. Da gibt es ja Module und ganze Studiengänge, die sich dezidiert diesen Themen widmen.“ Bei anderen, wie Geschlechtergerechtigkeit oder Maßnahmen zum Klimaschutz mussten die Reporterinnen schon etwas intensiver recherchieren.

„Die beiden Studierenden haben tolle Arbeit geleistet“, lobt Marcus Bauer, Lehrkraft für besondere Aufgaben, der das Projekt fachlich betreut hat. „Nicht nur die Hürde zu nehmen und die Interviews anzufragen und dann auch eigenständig durchzuführen. Auch die Mitschnitte im Nachhinein zu transkribieren, zu redigieren und mit gutem Bildmaterial zu versehen, da steckt eine Menge Planung und Arbeit drin. Am Ende nehmen die beiden eine schöne Zusatzqualifikation über das reguläre Studium hinaus mit.“

Finanziert hatte das Projekt der Vizepräsident für Studium, Lehre und Internationalisierung, Prof. Dr. Andy Junker. „Mir war klar, dass wir mehr machen im Bereich Nachhaltigkeit, als das für unsere Studierenden zunächst sichtbar ist. Außerdem scheinen mir die studentischen Reporter*innen ein tolles Modell um Studierenden zur Mitgestaltung ihrer Hochschule zu gewinnen. Deswegen habe ich diese Initiative gerne als Starthilfe unterstützt“, so der Vizepräsident.